Mit Mut und Zuversicht
07.06.2022
Wir schauen frohen Mutes nach vorn
„Die Zwangspause durch die Pandemie hat uns alle sehr getroffen“, sagt auch Selina Nickel, PR Managerin der Apassionata World GmbH und nennt in diesem Zusammenhang vor allem die freiberuflichen Künstler, also Reiter und Tänzer, die für CAVALLUNA tätig sind. Nun geht es also auch für das Ensemble endlich wieder vor Publikum weiter!
Nickel berichtet: „Für unser Team auf Tour galt von Beginn an 2G bzw. 2G+, damit wir zumindest hinter der Bühne so wenig Einschränkungen wie möglich bewältigen mussten. Das ist für ein Team von zirka 100 Leuten, die jeden Tag teilweise eng miteinander agieren müssen, unausweichlich.“ Diese Regel gilt natürlich nach wie vor, auch für die derzeit laufende Show CAVALLUNA – Legende der Wüste, welche durch die Pandemie unterbrochen werden musste und seit April abgespielt werden kann . „Wir schauen nun mit der Show CAVALLUNA – Geheimnis der Ewigkeit, welche ab Oktober 2022 in Riesa Tourauftakt feiern wird, frohen Mutes auf ein fast normalen Tourneejahr. Unsere Prämisse ist es, überall zu spielen, wo es eben geht, auch mit verminderter Zuschauerkapazität und extra Hygieneregeln. wohl wir als auch unsere Zuschauer freuen sich einfach unglaublich, dass die Passion der CAVALLUNA-Shows endlich wieder präsentiert werden kann.“ blickt Selina Nickel positiv auf die derzeitige Situation.
Mit Rückenwind aus der Krise
Volker Wulff, CEO der En Garde Marketing GmbH, nennt als größte Herausforderung der beiden Pandemiejahre, den Mut und die Zuversicht zu behalten und auf sein Team zu übertragen. „Es gab sehr viel Hoffnungen und Rückschläge, die immer wieder neu verarbeitet werden mussten. Das war schwer. Wenn ich von Beginn an gewusst hätte, dass die Pandemie mit den direkten Auswirkungen auf die Eventbranche zwei Jahre dauert, weiß ich nicht, ob ich nicht direkt aufgegeben hätte. Nun bin ich aber froh, dass wir durchgehalten haben.“, so der Veranstalter, der mit der Partner Pferd eine der ersten Großveranstaltungen nach der Pandemie durchgeführt hat und nun mit dem Hamburger Derby eine weitere Traditionsveranstaltung nach Zwangspause wieder an den Start bringt. Wulff berichtet: „Wir haben natürlich ein wenig von der Substanz gezerrt. Die staatlichen Hilfen haben aber bei uns gewirkt und haben dazu beigetragen, dass wir in gleicher Personalstärke weitermachen konnten, obgleich es eine gewisse personelle Fluktuation gab.“
Starker Zusammenhalt
Die Krisensituation habe aber auch die Mitarbeiter noch mehr zusammengeschweißt und für weitere Aufgaben gestärkt. „Das Selbstbewusstsein, besonders der jungen Mitarbeiter hat sich durch die Krise deutlich positiv entwickelt. Man hat gelernt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und immer nach vorne zu schauen!“ Mit Blick in die Zukunft wünscht sich der erfahrene Veranstalter, die gewonnene Zuversicht zu behalten und auf andere Herausforderungen zu übertragen. Darüber hinaus weist er auf die besondere Bedeutung von Live-Events hin, der sich die Branche gemeinsam stellen sollte: „Wir sollten dringend versuchen, an unserer Lobby als Veranstalter zu arbeiten. Wir haben eine große gesellschaftliche Aufgabe und eine große gesellschaftliche Verantwortung. Veranstaltungen besuchen zu können ist für viele Menschen der Lohn für ihr stetiges Schaffen. Wenn man die Möglichkeit nicht hat, sich zu belohnen, kommt eine Unzufriedenheit auf und man sucht nach Auswegen, die häufig nicht positiv sind.“
Zudem sollte man sich, so Wulff, im Klaren sein, dass man nur gemeinsam aus der Krise herauskomme. „Wir dürfen jetzt nicht anfangen, und gegenseitig zu kanibalisieren, weil uns eventuelles kurzfristiges Denken dazu treibt, an das schnelle Geld zu denken. Die Eventbranche muss zusammenhalten. Die Dienstleister müssen mit Vernunft und Augenmaß in puncto Preisgestaltung agieren. Es geht nicht, dass man jetzt versucht, schnellstmöglich die finanziellen Ausfälle der letzten zwei Jahre wieder einzufahren. Sicher werden die Veranstaltungsbesuche in Zukunft teurer werden, weil alles teurer wird. Aber wir dürfen nicht in die Situation kommen, dass die Veranstaltungsbesucher unerschwinglich werden - das würde automatisch zu einem Veranstaltungssterben führen. Und damit ist niemandem gedient.“