Köln: 08.–10.02.2025 #spogahorse

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Energie-Management in Pferdebetrieben

Die Energiekosten steigen dramatisch. Ein Ende ist nicht abzusehen. Wie Sie Energie sparen, Kosten für Strom, Gas und Wasser senken und Ressourcen schonen können, lesen Sie in diesem Blogbeitrag.

Pferdebetrieb

Egal ob auf dem Pferdebetrieb, im Reitsportfachgeschäft oder ganz generell in der Pferdesportindustrie - überall wird jede Menge Energie benötigt. Dies gilt besonders jetzt, für die dunkle, kalte Jahreszeit. Fast rund um die Uhr müssen Stallungen, Hallen oder Geschäftsräume beleuchtet und Räumlichkeiten beheizt werden. Eine teure Angelegenheit. Deshalb ist es enorm wichtig, die Energiesparchancen zu prüfen und voll auszuschöpfen. Ob das alte Leuchtmittel sind, Maschinen oder Kleingeräte von anno dazumal oder der „Oldtimer“- Fuhrpark - trennen Sie sich von Energiefressern und machen Sie Ihren Betrieb fit für eine sparsame, Kosten günstige und nachhaltige Zukunft.

Energie sparen leicht gemacht

Auch bereits mit kleinen Verbesserungen kann man in der Summe so viel Energie sparen, dass es sich in der Geldbörse positiv bemerkbar macht. Dazu gehören unter anderem: Der Austausch von Leuchtmitteln, der Einsatz von Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren, oder die Sparsteuerung großer Beleuchtungssegmente wie beispielsweise der Reithallenbeleuchtung. Bei den Heizungsanlagen kann schon eine regelmäßige Wartung oder der nachträgliche Einbau einer automatischen Wärmeregulierung zur Senkung der Stromkosten beitragen. Bei veralteten Modellen ist dagegen ein kompletter Austausch der Heizkörper ratsam, denn die Investition rechnet sich durch den niedrigeren Verbrauch schon nach wenigen Jahren. Die Dämmung beheizter Räume sowie die Isolation beispielsweise von Zuleitungen der Tränkbecken spart ebenfalls Heizenergie.

Energiefallen finden

Darüber hinaus sollte selbst an Mini-Stellschrauben gedreht werden: Denn neben der Beleuchtung und der Klimatisierung verbrauchen Elektrogeräte wie Computer, Drucker oder die Telefonanlage Energie. Eine Überprüfung lohnt sich auch bei Geräten, die im Alltagsgeschäft weniger wahrgenommen werden, dabei aber ebenso zum Stromverbrauch beitragen: Kühlschränke oder die allseits beliebten Kaffeevollautomaten können sich als zusätzliche Kostentreiber erweisen. Hier sollte in Energie sparsame Modelle investiert werden und alles sollte nur dann in Betrieb und am Strom sein, wenn es wirklich benötigt wird. Last but not least: Kontrollieren Sie Wasserhähne und -schläuche: Reparieren Sie undichte Stellen sowie tropfende Verschlüsse und benutzen Sie Pistolenaufsätze, so dass das kostbare Gut nicht verschwendet wird.

Es werde Licht

Glühbirne

Gegenüber herkömmlichen Glühbirnen oder Halogenlampen kann mit Hilfe moderner LED- Beleuchtung bis zu 50 Prozent des Stroms eingespart werden. Neben einer Investition in ein modernes Beleuchtungskonzept, bestehend aus LED- oder Eco-Halogen-Lampen, sind beispielsweise Bewegungsmelder in wenig genutzten Lagerräumen schnell eingebaut.

Bei den offensichtlichen Vorteilen der LED-Beleuchtung lohnt sich eine Umrüstung und rentiert sich auch finanziell innerhalb kürzester Zeit: Damit das für das einzelne Unternehmen nicht zu teuer wird, bieten viele Energiedienstleister flexible Finanzierungsmodelle für Betriebe an, die ihre Beleuchtung umrüsten möchten. Darüber hinaus werden solche Maßnahmen in der Regel mit Zuschüssen unterstützt. Hier lohnt sich die Recherche!

Wasser marsch!

Es muss nicht immer Leitungswasser sein! Ob gespeichertes Regenwasser, Quellwasser oder Wasser aus dem eigenen Brunnen, hier gibt es viele Alternativen, die unter anderem zur Versorgung der Tiere, zu Reinigungszwecken oder zur Bewässerung genutzt werden können. Auch hier gilt es, sich zunächst fachmännischen Rat zur Seite zu holen, um die genaue Zusammensetzung sowie die Qualität des Wassers festzustellen und daraus Maßnahmen abzuleiten - wie beispielsweise bestimmte Aufbereitungs-Tools, die eingesetzt werden müssen.

Alternative Energien?

Windenergie

Sonne, Wind, Wasser und Biomasse – es gibt sie, die alternativen Energiequellen – und sie können selbst erzeugt beziehungsweise genutzt werden, beispielsweise durch eine Solaranlage oder ein Blockheizkraftwerk. Ob sich die Investition in die eigene Stromversorgung allerdings lohnt, muss vorher gut durchgerechnet werden: Denn die Einspeisevergütung sinkt kontinuierlich und auch die Abnahme des Stroms ist gedeckelt. Insofern ist es finanziell nur sinnvoll in alternative Stromquellen zu investieren, wenn der selbsterzeugte Strom auch zum überwiegenden Teil selber verbraucht wird.

Wechselwillig

Der Wechsel des Energieversorgers ist eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, die Kosten für den Energieverbrauch zu senken. Seit der Energiemarkt liberalisiert wurde, hat sich die Zahl der Stromanbieter laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft enorm erhöht. Heute können Kunden zwischen über 100 Stromanbietern und knapp 40 Gaslieferanten wählen: Insbesondere Kunden aus dem Bereich von Industrie und Handel machen davon Gebrauch. Dennoch sind immer noch viele in der Grundversorgung, die nach wie vor die teuerste Versorgungsart darstellt.

Wichtig beim Anbieterwechsel ist, dass Unternehmer sich vorab gut informieren und einen Anbieter wählen, bei dem Beratung und Betreuung dem komplexen Thema ’Energieversorgung’ gerecht werden. Deshalb sollten sich Unternehmer nicht nur auf Vergleichsportale verlassen, sondern sich auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote erstellen lassen.

Weitsichtig geplant, nachhaltig genutzt

Schon bei der Standortauswahl und beim Planen von Reitbetrieb oder Firmenanlage kann mit weitsichtiger Planung Energie eingespart werden, indem beispielsweise die Betriebsabläufe im Vorfeld berücksichtigt werden: Vereinfachte Betriebsabläufe, kurze Arbeitswege und das Schaffen und Ausschöpfen von möglichen Synergien gehören in die Überlegungen mit einbezogen. Um das enorme Potenzial hier von Anfang an zu nutzen und nicht erst auf einen falschen Energie-Weg abzubiegen - arbeiten Sie mit Experten zusammen.

Übrigens: Wenn Sie Ihren Pferdebetrieb energetisch nachhaltig betreiben wollen, ist die Deutsche Reiterliche Vereinigung ein wichtiger Ansprechpartner. Informieren Sie sich unter www.gruenerstall.de. Ein Expertentalk zum Thema „Energie- und Kosteneinsparung“ findet am 29. November als Online-Konferenz von 18 bis 20.30 Uhr mit verschiedenen Referenten statt.

Bestens beraten beim Energie-Management

Regenwasser auffangen

Energiesparpotential sowie Möglichkeiten zur autarken Energiegewinnung entdecken Sie am besten mit einem echten Fachmann an Ihrer Seite. Energiemanagement ist inzwischen ein ebenso anerkannter wie wichtiger Beruf, der auf alle Fragen rund ums Thema Energie spezialisiert und auf dem neuesten Stand ist. Wann lohnt es sich Altes zu reparieren und zu sanieren? Wann sind Neuanschaffungen sinnvoll? Bei den Antworten sollten Sie sich auf die Expertise von Fachleuten verlassen.

Auf www.energiefachberater.de gibt es zudem eine Fördermitteldatenbank, die basierend auf einer detaillierten Onlineabfrage das richtige Förderprogramm für den eigenen Bedarf empfiehlt. Weiter gibt es die Möglichkeit einer kostenfreien Fördermittelberatung, in der Unternehmen auf die Expertise geschulter Berater zurückgreifen und Hilfe bei der Wahl und Beantragung des richtigen Förderprogramms bekommen können.

Darüber hinaus ist es auch beim Thema Energie immer von Vorteil auf Zusammenschlüsse zu setzen. Ob das ein regionaler Schulterschluss ist oder eine Branchen-Community - gemeinsam geht alles besser.

Verantwortungsvoll nach vorne schauen

Energiekosten werden gerade in jüngster Zeit als äußerst schwer kalkulierbare und immense finanzielle Belastung betrachtet und treiben den meisten Menschen die Sorgenfalten auf die Stirn. Hohe Kosten, negative Auswirkungen auf die Umwelt und eine fast schon bedrohliche Verknappung gehören zu den Aspekten, die derzeit mit dem Thema Energie in engen Zusammenhang gebracht werden. Das ist vielfach begründet.

Aber: Wer maßvoll konsumiert, achtsam mit natürlichen Ressourcen umgeht, und sinnvolle Möglichkeiten zur autarken Energie-Gewinnung der kann nicht nur nachhaltig, sondern auch mit gutem Gewissen und durchaus mit sportlichem Ehrgeiz ans herausfordernde Titel-Thema der Zukunft herangehen.